Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Zahlreiche Helfer bei Pflanzaktion


„Man sieht den Wald vor lauter Menschen nicht mehr“, scherzte einer der Teilnehmer bei der Pflanzaktion am vergangenen Samstag im Seeheimer Forst, zu der die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gemeinsam mit der Gemeinde Seeheim-Jugenheim eingeladen hatte. Rund 40 fleißige Helfer, darunter auch zahlreiche Mitglieder aus Gemeindevorstand und -vertretung,  hatten sich am Vormittag in der Nähe des Seeheimer Waldfriedhofs eingefunden, um etwa 180 junge Bäumchen in die Erde zu setzen. Die Spende der Schutzgemeinschaft dient nicht nur der Verjüngung des Baumbestands, sondern auch als eine Art Versuchsanbau. Zum einen soll getestet werden, welche Baumarten Trockenperioden besser überstehen als die heimischen Gehölze. Zum anderen besteht die Frage, ob es Arten gibt, die sich gegen Engerlinge und andere Schädlinge resistent zeigen, die immer wieder große Schäden im Waldbestand hervorrufen. Auf dem Gelände, das von Revierförster Dirk Hungenberg vorbereitet worden war, wurden Maulbeere, Zeder, Gingko und Hickory von den Teilnehmern in vier Gruppen gepflanzt und mit einem Schutz vor Wildfraß versehen. Im Nu waren alle Arbeiten erledigt. „Es ist toll, dass sich so viele Bürger an der Aktion beteiligen“, freute sich Bürgermeister Alexander Kreissl gemeinsam mit der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Susanne Bruer sowie Michael Schlote vom Kreisverband der SDW Stadt Darmstadt und Kreis Darmstadt-Dieburg über die große Resonanz. Etwa 50 Jahre wird es nun dauern, bis man Ergebnisse aus dem Versuchsanbau ableiten kann. „Das musst Du dann für uns übernehmen“, wurde der jüngste Teilnehmer deshalb kurzerhand beauftragt – ein kleiner Junge, der mit seinem Vater zum Pflanzen gekommen war.

Auf dem Bild: Bevor es losging mit dem Pflanzen im Seeheimer Forst gab Revierförster Dirk Hungenberg (Dritter von rechts) den Teilnehmern erst einmal eine kurze Einweisung.