Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Neue Quartiere für Fledermäuse


Die Waldfläche entlang des sogenannten Tannenbergsammlers – einem Entlastungskanal, der parallel zur Tannenbergstraße hinter den Häusern an der Waldgrenze verläuft – ist ein beliebtes Revier von Fledermäusen. Damit die fliegenden Säugetiere wie Zwergfledermaus, Mückenfledermaus, Wasserfledermaus sowie der Große Abendsegler dort nicht nur nach Insekten jagen, sondern sich auch häuslich niederlassen können, hat der NABU Seeheim-Jugenheim ein Projekt zur Förderung des Bestands initiiert. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und Revierförster Dirk Hungenberg wurden fünf Bäume an der Waldgrenze bestimmt, um dort jeweils drei unterschiedlich große Fledermauskästen anzubringen. Die schweren Kästen aus Holzbeton wurden von den „Wühlmäusen“, eine der Kinder- und Jugendgruppen des NABU Seeheim-Jugenheim, vor Kurzem angebracht. Jetzt muss es sich nur noch in der Fledermaus-Community rund um den Waldweiher rumsprechen, dass es hier freie Wohnungen zum Bezug gibt. Mit einem Fledermaus-Monitoring, das KI-gestützte Auswerteverfahren nutzt, wollen die NABU-Experten die Entwicklung der Fledermauspopulation weiter im Auge behalten.

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Beim Termin zum Anbringen der Fledermaus-Nistkästen: Die Mitglieder der Wühlmäuse gemeinsam mit Bürgermeister Alexander Kreissl, NABU-Fledermaus-Experte Christian Müller, Wühlmäuse-Leiter Eckhard Woite und Revierförster Dirk Hungenberg. In der Mitte davor: Tino Westphal, Vorsitzender des NABU Seeheim-Jugenheim.

Weitere Informationen zur Nistkästen-Aktion gibt es unter www.nabu-seeheim.de/fledermaus-aktion-mit-den-wuehlmaeusen-am-waldfriedhof/