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Sanierungsarbeiten wieder aufgenommen


Mitte August vergangenen Jahres starteten mit Abbruch und Rohbau die Sanierungsarbeiten am Feuerwehrstützpunkt in Seeheim. Da die Vergabeverfahren für den Stahlbau zunächst ergebnislos verliefen, mussten die Arbeiten in Folge pausieren. Nach der dritten Ausschreibung konnte nun ein Stahlbauer beauftragt werden und die Sanierungsarbeiten sind wieder aufgenommen.

„Dass es bei den Ausschreibungen im Stahlbau erst einmal keine Bewerber gab und wir die Verfahren mehrfach wiederholen mussten, hat uns viel Zeit gekostet“, bedauert Bürgermeister Alexander Kreissl. Denn ohne die statisch erforderlichen Stahlbaubauarbeiten konnten die anderen Gewerke wie Trockenbau oder Maler und Lackierer, die bereits beauftragt waren, nicht mit ihrer Arbeit beginnen. „Dies hat allen Beteiligten, allen voran der Feuerwehr als Nutzer, viel Geduld abverlangt“, so der Rathauschef. „Da kann es manchmal nur schwer trösten, dass es aufgrund von Materialknappheit und Fachkräftemangel nicht nur bei den öffentlichen Bauvorhaben momentan vielfach zu Verzögerungen kommt. Umso glücklicher sind wir, dass es jetzt weitergehen kann.“ Zusätzlich zur statischen Ertüchtigung des Gebäudes, die aktuell ansteht, wird im Februar der Einbau der neuen Sektionaltore durchgeführt. Auch die Vergabeverfahren für die technische Gebäudeausrüstung mit den Bereichen Heizung, Sanitär und Lüftung sind auf den Weg gebracht. Um die Einsatzfähigkeit der Seeheimer Wehr uneingeschränkt zu gewährleisten, erfolgt die Sanierung quasi im laufenden Betrieb in mehreren Bauabschnitten und soll voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein.

Für den sanierungsbedürftigen Feuerwehrstützpunkt in Seeheim hatte die Gemeindevertretung 2019 eine grundlegende Sanierung beschlossen, um das Gebäude nicht nur energetisch auf den neuesten Stand zu bringen: Es soll zudem an die Anforderungen im Einsatzbereich angepasst werden, die sich in den fast fünfzig Jahren, die der Stützpunkt besteht, wesentlich verändert haben und für die etwa die alte Decke der Fahrzeughalle oder die bestehenden Zufahrtsrampen nicht mehr geeignet sind. Im vergangenen Sommer wurde vor dem Hintergrund der sich bereits abzeichnenden Kostensteigerungen im Bausektor eine Budgetanpassung auf 8,4 Millionen Euro vorgenommen, um die Finanzierung des Projekts sicherzustellen.