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Vermiete an Deine Gemeinde
In Seeheim-Jugenheim ist die Lage nicht anders als in den meisten Kommunen: Die Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete sind voll. Die, die dort ausziehen könnten, weil sie mittlerweile ein offizielles Bleiberecht haben oder wie die Geflüchteten aus der Ukraine erst gar kein Asylverfahren durchlaufen müssen, suchen häufig vergeblich nach Wohnraum. Mit dem Modell „Vermiete an Deine Gemeinde“ möchte die Gemeindeverwaltung Wohnungssuchende wie Vermieter zusammenbringen und unterstützen.
„Gerade am Anfang des Ukraine-Kriegs war die Hilfsbereitschaft sehr groß und wir konnten vielen Menschen schnell und unkompliziert eine Bleibe vermitteln“, so der Leiter des Bürgerbüros Ralf Sturm, der gemeinsam mit Conny Kumle für die Unterbringung von anerkannten Geflüchteten zuständig ist. Doch aus der kurzfristigen Hilfe ist durch das anhaltende Kriegsgeschehen ein weiter bestehender Bedarf geworden – zusätzlich zu den Wohnungen, die von Geflüchteten mit Bleiberecht etwa aus Syrien oder Afghanistan dringend gesucht werden. „Einige Vermieter scheuen sich, an Geflüchtete zu vermieten, weil es zum Beispiel eine Sprachbarriere gibt“, berichtet Conny Kumle. „Manche befürchten auch, dass sie keine regelmäßigen Mietzahlungen erhalten oder das Mietverhältnis nicht flexibel beendet werden kann.“ Hier setzt das Modell „Vermiete an Deine Gemeinde“ an, das mittlerweile in zahlreichen Kommunen genutzt wird. Freier Wohnraum wird nicht an die Geflüchteten, sondern direkt an die Gemeinde vermietet, was nicht nur die Mietzahlungen als Vorlage garantiert, sondern auch mit kurzen Kündigungsfristen verbunden ist. Mit allen Fragen können sich die Vermieter zudem an die Gemeindeverwaltung wenden und so mögliche Sprachbarrieren umgehen. Mieter und Vermieter werden von der Gemeinde zusammengebracht. An wen eine Wohnung vergeben wird und wie lange, das bleibt jedoch die alleinige Entscheidung des Vermieters. „Wir haben mit diesem Modell sehr gute Erfahrungen gemacht“, resümiert Ralf Sturm. Sein Wunsch: Noch mehr Menschen mit Bleiberecht zu eigenem Wohnraum zu verhelfen. „Es geht um Geflüchtete, die schon seit ein, zwei Jahren bei uns gut integriert in der Kommune leben, deren Kinder hier in die Kita oder in die Schule gehen. Es wäre schön, wenn sie bei uns bleiben könnten und nicht woanders noch mal neu anfangen müssten.“
Gesucht werden kleine wie große Wohnungen, die gerne auch möbliert übernommen werden. Wer Wohnraum zur Verfügung hat, egal ob Einzimmerwohnung oder auch ein ganzes Haus, kann sich mit Conny Kumle, Tel. 06257/990-154, E-Mail conny.kumle@seeheim-jugenheim.de, oder Ralf Sturm, Tel. 06257/990-302, E-Mail ralf.sturm@seeheim-jugenheim.de, in Verbindung setzen.
Mit einem Infostand ist die Gemeindeverwaltung auch beim WeihnachtsAbendMarkt vor dem Seeheimer Rathaus am Donnerstag, dem 7. Dezember, vertreten, wo man mit Conny Kumle und Ralf Sturm von 17 bis 20 Uhr über das Modell „Vermiete an Deine Gemeinde“ ins Gespräch kommen kann.